15. Brief an die pädagogischen Fachkräfte

     

    SPRACHROHRPOST – SPRACHROHRPOST – SPRACHROHRPOST

     

    Liebe Kolleg*innen, liebe Kita-Leiter*innen der Einrichtungen, liebe Teams!

    Als vor eineinhalb Jahren durch den Lockdown so viele persönliche Kontakte eingeschränkt waren, entstand dieser Brief in seinem Format. Es wird ihn auch zukünftig weitergeben. Wir hatten in den Einrichtungen nachgefragt, uns Meinungen und Kommentare abgeholt, ob dieses schriftliche Format weiterhin Bestand hat, obwohl inzwischen auch wieder Besuche in den Krippen und Kindergärten stattfinden können und persönlicher Austausch möglich ist. Die Rückmeldungen von Ihnen/euch waren positiv und bestärkend. Unsere Idee ist nun, diesem Brief einen neuen Namen zu geben um ihn namentlich von Corona und den damit verbundenen Einschränkungen zu entfernen.

    SprachRohrPost wird er nun heißen. Inhaltlich bleiben wir bei den Anhängen, mit vielen Praxisimpulsen und Fachthemen. Möglichst praxistauglich und unmittelbar umsetzbar in der Arbeit mit den Kindern und im Team.

    Der vorliegende Brief nimmt die Situation der neuen Kinder in den Häusern auf. Mit der Eingewöhnung tritt die Bewältigung der Mahlzeiten des einzelnen Kindes innerhalb der sozialen Gruppe von Kindern in das Sichtfeld. Wie rhythmisierend und stabilisierend Mahlzeiten wirken und sprachliche Entwicklung unterstützen, fächern die ersten beiden Anhänge auf:

    1)     Beim Essen spricht man nicht? – Doch, bitte!! blickt auf die Gestaltung und Durchführung von Mahlzeiten in einer Gruppe von Kindern und auf den sprachlichen Austausch in dieser gemeinsamen Erfahrungssituation.

    2)     Anknüpfend an die Essenssituation und die Freude der Kinder, mit Lebensmitteln umzugehen, sie sinnlich und lustvoll zu erleben, wird dieses Sprachfeld betrachtet. Gehaltvoll und differenziert kann in der Zubereitung eines Obstsalates die Sprachbildung und –förderung alltagsintegriert erlebbar werden.

    3)     Der Herbst in seiner Fülle an Laub, Kastanien und Wetterveränderungen bietet sinnliches Material mit hohem Aufforderungscharakter. Hier werden Beispiele genannt, dieses für die sprachfördernde Arbeit mit den Kindern zu nutzen und Spielerisch mit Sprache den Herbst zu entdecken.

    4)     Kopf, Herz und Hand bilden eine Partnerschaft in der Arbeit mit Kindern. Die Frage, wie theoretisches Wissen über das Herz in die praktische Arbeit fließen kann, ist der Ausgangspunkt für das neu entwickelte Angebot der Sprachförderung ganz praktisch. Sich selber auszuprobieren, in einer kleinen Arbeitsgruppe vor Ort oder in unserem Seminarraum, ermöglicht die individuelle Erfahrung, theoretisches Wissen in praktisches Handeln umzusetzen.

    Im ersten Durchgang dieses Angebotes wird das dialogische Lesen von Bilderbüchern mit einzelnen Kindern oder einer Kleingruppe erarbeitet und erprobt.

    5)     Mehrsprachig aufwachsende Kinder entwickeln ihre Sprachfähigkeit divers. Sie nutzen ihre Fähigkeiten verzweigend oder auch quer durch ihre Spracherfahrungen hindurch. In welcher Weise verändert dieses Bild den Blick auf die Frage der Förderung von mehrsprachig aufwachsenden Kindern? Wie können diese Kinder begleitet werden, sich ihren individuellen Sprachraum zu erschließen und zu nutzen? Die Prof.in Panagiotopoulou gibt uns Einblicke in ihre Sichtweise auf „Quersprachigkeit“ von Kindern und Folgerungen für den pädagogischen Alltag in dem Online-Vortrag „Mehrsprachigkeit/Quersprachigkeit – Bedeutung und Chancen“.

     

    Wir wünschen viel Freude beim Durchstöbern und Lesen der neuen SprachRohrPost. Es grüßen herzlich die Mitarbeiterinnen des DialogWerks.

     

     

     

    Beim Essen spricht man nicht? - Doch, bitte!

    Sprachförderung im Herbst

    Welche Zutaten braucht ein guter Obstsalat?

    Sprachförderung ganz praktisch

    Einladung Online-Vortrag

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