22. Brief an die pädagogischen Fachkräfte
Liebe Kolleg*innen, liebe Kita-Leiter*innen der Einrichtungen, liebe Teams!
Der Herbst ist da! Ist das nicht eine Fülle von Eindrücken und Materialien, welches den Kindern und uns in der Arbeit vor die Türen flattert? Kastanien, Blätter, Zweige, alles liegt bereit zum Sammeln, Sortieren, Bearbeiten, Transportieren. Die Farben sind satt und die vollen Apfel- und Birnenbäume rufen danach wahrgenommen und verarbeitet zu werden. Es ist eine Zeit der Bewegungen, des Abschlusses und der Reichhaltigkeit. Wir wünschen allen viel Freude und Spaß daran, dieses mit den Kindern gemeinsam zu feiern und zu genießen.
- In einer Fülle und Farbenvielfalt ist auch „Die kleine Raupe Nimmersatt“ unterwegs. Diesem Kinderbuchklassiker haben wir uns noch einmal sehr intensiv gewidmet. Sie bietet Kindern ein mystisches Erleben von Entwicklung, anknüpfend an ihre eigenen Entwicklungserfahrungen und ist ein Schatz für die Sprachförderung, der noch darauf wartet gehoben zu werden. (Bei Interesse an diesem Blatt, wenden Sie sich gerne an das DialogWerk- Team).
- Für die kommende Zeit der Beobachtung und Dokumentation senden wir den praxisnahen Sprachbeobachtungsbogen, den unsere Hildesheimer Kolleginnen des Kea-Projektes konzipiert und gestaltet haben. Wird der Bogen doppelseitig ausgedruckt (möglichst A3), kann er geknickt werden, indem sich die Falzkante auf der rechten Seite befindet. So entsteht ein Streifen zum Lochen auf der linken Seite. Der Bogen wird nach recht aufgeklappt und kann übersichtlich bearbeitet werden.
- Ein Fachtag, richtig vor Ort, mit den Möglichkeiten andere Menschen zu treffen und sich fachlich auszutauschen. Dazu laden wir im November ein. Frau Prof*in Claudia Hruska wird zu dem Thema „Bedeutung der Interaktionsqualität oder was haben die Bildungs- und Lerngeschichten mit der alltagsintegrierten Sprachbildung und -förderung zu tun?" sowohl fachliche Impulse setzten als auch Arbeitsprozesse der Teilnehmenden begleiten.
- Die Reihe der fachlichen Impulse setzen wir im November fort mit zwei weiteren Vorträgen, diesmal im Online-Format. Prof. Tim Rohrmann wird mögliche Geschlechterdifferenzierungen in der sprachförderlichen Arbeit thematisieren: „Sprachbildung von JUngen und Mädchen - Welche Rolle spielt das Geschlecht?" Frau Dr. Ann-Kathrin Bockmann betrachtet die emotionale Entwicklung von Kindern und sieht diese unmittelbar gekoppelt an die Fähigkeiten der sprachlichen Ausdrucksfähigkeit und dem sprachlichen Vorbild der Erwachsenen, in ihrem Vortrag „Sprache und Emotionen - Bedeutung der Sprache in der Emotionsentwicklung". Beide Vorträge werden mit einer Diskussionsrunde und der Möglichkeit des Austausches abgerundet.
- Eine große Gruppe der Braunschweiger Sozialassistenten, Erzieher*innen und Leitungen haben in den letzten Jahren die Langzeitfortbildung des Heidelberger Interaktionstrainings absolviert. In fast allen Einrichtungen gibt es bereits Fachkräfte, die danach ausgebildet wurden. Die AG HIT im Blick bietet ein Forum, dieses Fachwissen weiterhin zu vertiefen und im Kolleg*innenkreis in den Austausch zu bringen.
Wir wünschen allen eine bunte und anregungsreiche Zeit,
die Mitarbeiterinnen des DialogWerk