Erlebnis Rumänien
Kultur- und Naturreise
Warum weit in die Ferne schweifen? Europa hat so viel Spannendes zu bieten! Kennen Sie z. B. Siebenbürgen und die Moldau in Rumänien? Für viele ist Rumänien ein fernes, klischeebehaftetes Land am Rande Europas. Kommen Sie mit uns und machen Sie sich ihr eigenes Bild - es lohnt sich. Rumänien bietet seinen Gästen einen schier unendlichen Reichtum an Geschichtszeugnissen, wundervolle, vielerorts noch unberührte Natur, Sagen und Mythen und herzliche Gastfreundschaft.
Ein Infoabend findet am Mittwoch, den 10.04.2024 von 18:00 bis 19:30 Uhr in der VHS Heydenstraße 2, im 2. Stock, Raum 2.05 statt.
Hier erfahren Sie mehr über unsere spannende Reise und können Fragen stellen. Unser deutschsprachiger Reiseleiter aus Rumänien wird online dabei sein.
Ablauf
1. Tag (Donnerstag, 05.09.2024)
Wir fliegen mit Lufthansa von Hannover über München nach Sibiu/Hermannstadt (geplante Flugzeit 10:10 – 17:10 Uhr). Am Flughafen erwartet uns unser deutschsprachiger Reiseleiter und bringt uns mit dem Bus zum Hotel, das wir für 2 Nächte beziehen. Unser Reiseleiter und unser Busfahrer freuen sich auf das gemeinsame Kennenlernen bei einem leckeren siebenbürgischen Abendessen!
2. Tag (Freitag, 06.09.2024)
Heute erkunden wir Sibiu/Hermannstadt. Die europäische Kulturhauptstadt 2007 bietet eines der schönsten mittelalterlichen Ensembles Europas, spannende Wehranlagen, imposante Patrizierhäuser und laut Kurt Tucholsky „winklige Gassen, eine wundervolle Bevölkerung und sehr gutes Essen, nicht zu vergessen“. Die Führung durch das „Teutschhaus“ gibt einen guten Einblick in die Geschichte der sog. Siebenbürger Sachsen. Am Nachmittag geht es nach Cisnadioara/Michelsberg, wo wir uns die älteste romanische Basilika des Landes anschauen. Am Abend sind wir bei einer rumänischen Familie zum Essen eingeladen. Typische siebenbürgische Speisen und eine Überraschung warten auf uns. Der Herr des Hauses ist einer der letzten traditionellen Kachelbrenner der Gegend.
3. Tag (Samstag, 07.09.2024)
Nach dem Frühstück verabschieden wir uns von Hermannstadt und fahren ins ländliche Siebenbürgen. In Hamba/Hahnbach besuchen wir einen Imker, der als Kind mit seiner Familie aus Siebenbürgen nach Salzgitter ausgewandert ist. Nach dem Studium der Biolandwirtschaft ist er in den 90er Jahren nach Siebenbürgen zurückgekehrt und arbeitet als Wanderimker. Am Nachmittag fahren wir nach Sighisoara/ Schäßburg, der mittelalterlichen Perle Siebenbürgens. Die auf einem Berg gebaute Festungsanlage aus dem 12. Jh. ist bis heute bewohnt und gehört zum UNESCO-Weltkulturerbe. Der mächtige Stundturm, die Bergkirche, das angebliche Geburtshaus von Graf Dracula und die bunten, krummen Häuser ziehen jeden in ihren Bann. Gegen Abend geht es nach Viscri/Deutsch-Weißkirch. Im kleinen UNESCO-Dorf hat sich der Alltag in den letzten 100 Jahren kaum verändert. Freuen Sie sich auf zwei Übernachtungen in urigen historischen Unterkünften und auf besondere Abendessen.
4. Tag (Sonntag, 08.09.2024)
Den heutigen Tag widmen wir Deutsch-Weißkirch, dem rumänischen Lieblingsdorf von König Charles III. Die Stiftung, die er seit vielen Jahren unterstützt, hat durch ihre Projekte das Dorf und die Gegend geprägt. Er besitzt sogar ein eigenes Haus im Dorf. Über die Beziehung des Königs zu Rumänien, aber auch über die Geschichte des Dorfes und der Kirchenburg werden wir heute erfahren. Nach einer Pferdewagenfahrt und dem Besuch beim Dorfschmied gibt es Zeit, das Dorf und die Umgebung selbst zu erkunden.
5. Tag (Montag, 09.09.2024)
Heute besuchen wir Brasov/Kronstadt am Fuße der Südkarpaten. Einst eine der wichtigsten Handelsstädte Mitteleuropas, ist Kronstadt ein Teil des wertvollen Kulturmosaiks Siebenbürgens. Mit alten Wehranlagen, Palästen, wo so mancher Kaiser übernachtet hat, und mit dem größten gotischen Bau zwischen Wien und Istanbul, ist die Stadt sicherlich einen Besuch wert. Am Nachmittag fahren wir nach Bran/Törzburg, wo wir das ganze Schloss für uns haben werden. Ob Dracula tatsächlich hier lebt(e), werden wir bei unserer Führung erfahren… Ganz sicher wird das Abendessen etwas ganz Besonderes: In der Schlossanlage, in dem 100 Jahre alten Teehaus der Königin Rumäniens werden wir mit königlichen Speisen verwöhnt.
6. Tag (Dienstag, 10.09.2024)
Durch Naturschutzgebiete, spannende Schluchten, vorbei an großen Mineralwasserquellen fahren wir heute durch die Ostkarpaten und erreichen auf der anderen Seite der Berge die Region Moldau. Besonders berühmt sind die Klöster dieser Gegend. In Agapia besuchen wir den größten Nonnenkomplex Europas. Wir sehen uns die Klosterkirche mit den Fresken des großen rumänischen Malers Nicolae Grigorescu an, die Nonnenwerkstätten und das Dorf, wo über 900 orthodoxe Schwestern leben. Am Abend erreichen wir die malerische Bukowina und übernachten zwei Mal in einer Pension im kleinen Ort Moldovita.
7. Tag (Mittwoch, 11.09.2024)
Heute erleben wir die sog. Moldauklöster, einen Höhepunkt unserer Reise. Die Klöster aus dem 15./16. Jh. (UNESCO-Weltkulturerbe) sind v. a. wegen ihrer gut erhaltenen Außenfresken berühmt. Diese stellten biblische Szenen für das einfache Volk dar. In unmittelbarer Nähe zu unserer Unterkunft befindet sich das Kloster Moldovita. Hier werden wir eine besondere Führung erleben und Spannendes über die Gegend, die Kirche und die Orthodoxie erfahren. Am Nachmittag besichtigen wir die Klosterkirche in Voronet, die wegen ihrer besonderen Darstellung des Jüngsten Gerichts in dem sog. «Voronet-Blau» weltweit bekannt ist und häufig als "Sixtinische Kapelle des Ostens" bezeichnet wird. Eine Tradition, die in dieser Gegend sehr gepflegt wird, ist das Eierbemalen. Wir besuchen eine passionierte Eierbemalerin, die uns bei sich zu Hause empfängt und uns dieses alte Kunsthandwerk näherbringt. Am Abend werden wir in unserer Pension mit leckerem hausgemachtem Essen verwöhnt.
8. Tag (Donnerstag, 12.09.2024)
Zurück nach Siebenbürgen überqueren wir die Karpaten auf dem Borgo-Pass (Graf Dracula hat´s vorgemacht) und besuchen die ehemals deutsche Stadt Bistrita/Bistritz. Aufgrund der dramatischen Entwicklungen des Zweiten Weltkriegs ist der größte Teil der deutschen Bevölkerung ausgewandert und das 800 Jahre alte Kulturgut gefährdet. Darüber, aber auch über die Bemühungen zum Erhalt der jahrhundertealten deutschen Kultur in Bistritz und in Siebenbürgen insgesamt, werden wir bei einem Treffen mit Vertretern einiger lokaler Kulturvereine sprechen. Am Nachmittag besuchen wir Bontida, ein kleines Dorf mit großer Geschichte. Es beherbergt eine mittelalterliche Sommerresidenz nach dem Vorbild von Schloss Versailles. Trotz der Zerstörungen während und nach dem Zweiten Weltkrieg steht die Anlage dank der Bemühungen einer Stiftung immer noch und bietet die einmalige Kulisse für das Electric Castle Festival, das über die Grenzen Rumäniens bekannt ist. Mit einem Teil der Festivalgewinne und anderen Stiftungsgeldern wird dem Verfall der Anlage entgegengewirkt. Am Abend erreichen wir Cluj/Klausenburg, wo wir die letzten beiden Nächte unserer Reise verbringen werden.
9. Tag (Freitag, 13.09.2024)
Nach dem Frühstück erkunden wir Rumäniens zweitgrößte Stadt. 100 000 rumänische, aber auch zahlreiche ausländische Studenten tragen zum Flair dieser lebendigen, multikulturellen Stadt bei. Wir besuchen die 400 Jahre alte Universität, an der in 3 Sprachen unterrichtet wird, das Denkmal und Geburtshaus des Ungarnkönigs Mathias Corvinus sowie die beeindruckende orthodoxe Kathedrale und entdecken die vielen Facetten dieser quirligen Stadt, in der Traian, unser rumänischer Reiseleiter zu Hause ist. Am frühen Nachmittag geht es im kleinen Dorf Zimbor weiter. Dieses touristisch völlig unbekannte Ziel beherbergt eine der ältesten Holzkirchen des Landes, aber auch ein wunderschönes Gutshaus mit jahrhundertealten Bäumen. Durch die ausgedehnten Pflaumengärten wandern wir zu einem Aussichtspunkt, von wo man bei klarem Himmel 7 Dörfer und die Westkarpaten bewundern kann. Die Wanderung führt uns weiter durch ruhige Eichenwälder und unberührte Natur, wo Rehe, Wölfe und Füchse zu Hause sind. Zur Belohnung stärken wir uns am Abend mit traditionellem Essen, das die Dorfgemeinde für uns kocht. Der hausgemachte Pflaumenschnaps wird auch nicht fehlen.
10. Tag (Samstag, 14.09.2024)
Nach dem Frühstück gibt es freie Zeit zum Bummeln, Geschenke besorgen, Kaffee trinken…
Am Nachmittag bringt uns der Bus zum Flughafen Cluj und dann heißt es Abschied nehmen. Die geplante Flugzeitund (Cluj – München – Hannover) dauert von 18:15 bis 22:55 Uhr.
Leistungen
- Linienflug mit Lufthansa von Hannover nach Sibiu und von Cluj nach Hannover inkl. aller Steuern, Kerosinzuschläge und Sicherheitsgebühren, 1 Freigepäckstück bis 23 kg
- 9 Übernachtungen inkl. Halbpension: Hotels der oberen Mittelklasse / ländliche Unterkünfte
- Programm lt. Beschreibung in einem modernen, klimatisierten Reisebus
- Durchgängige Begleitung durch einen erfahrenen deutschsprachigen Reiseleiter aus Rumänien und eine zweisprachige Reisebegleiterin (VHS Braunschweig)
- Eintritts- und Veranstaltungsgelder lt. Programm
- Informationsabend in der VHS Braunschweig
- Vorbereitungstreffen und Workshop „Rumänisch für die Reise“ (5 Unterrichtsstunden) – Termin nach Absprache
Kleine Änderungen vorbehalten.
Kursnummer | ZKR20 |
Beginn | Do. 05.09.2024 09:00 Uhr |
Anmeldung bis | 30.06.2024 |
Kursgebühr |
1850,00 €
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Dauer | 10 Termine
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Kursleitung |
Dietlinde Tartler |
Kursort | Rumänien |
Ansprechpartner/-innen
Karolina Farkas, Tel. +49 531 2412-233
Stephanie Dieckhoff, Tel. +49 531 2412-105