3-Länder-Reise Ungarn, Serbien, Rumänien
Bildungsreise
Budapest/Ungarn Belgrad/Serbien Timisoara/Rumänien
Kultur, Natur und Begegnungen mit Menschen
Warum weit in die Ferne schweifen? Europa hat so viel Spannendes zu bieten!
Kennen Sie z. B. das „Banat“? Kommen Sie mit! Wir zeigen Ihnen diese spannende Region im Südosten Europas, die nach dem 1. Weltkrieg zwischen Rumänien, Serbien und Ungarn aufgeteilt wurde.
Wir starten in Budapest, folgen dem Lauf der Donau zuerst durch Ungarn, dann durch Serbien, wo wir Novi Sad und Belgrad besuchen.
Das Eiserne Tor, wo der rumänische Teil der Donau beginnt, gilt als einer der imposantesten Taldurchbrüche Europas. Per Boot und auf einer Wanderung erkunden wir den einzigartigen Naturpark, der nicht nur landschaftlich und aufgrund der besonderen mediterranen Flora und Fauna spannend ist, sondern auch zahlreiche Vermächtnisse aus der Stein-, Bronze- und Eisenzeit sowie aus der Zeit des Römischen Reiches zu bieten hat.
Möchten Sie mit uns den Ort besuchen, wo die Literaturnobelpreisträgerin Herta Müller geboren und aufgewachsen ist?
Die letzten Tage verbringen wir in Timisoara (dt. Temeswar) und genießen die Atmosphäre und die zahlreichen, spannenden Angebote der Europäischen Kulturhauptstadt 2023.
Ein Infoabend findet am Donnerstag, den 13.04.2023 von 18:00 bis 19:30 Uhr in der VHS Heydenstraße 2, im 1. Stock, Raum 1.08 statt.
Hier erfahren Sie mehr über unsere spannende Reise und können Fragen stellen. Unser deutschsprachiger Reiseleiter aus Rumänien wird online dabei sein.
Ablauf
1. Tag (Freitag, 15.09.2023)
Wir fliegen mit Lufthansa von Hannover über Frankfurt nach Budapest (geplante Flugzeit 14:15 – 18:00 Uhr). Am Flughafen erwartet uns unser deutschsprachiger Reiseleiter und bringt uns mit unserem Bus zum Hotel, das wir für 2 Nächte beziehen. Unser Reiseleiter und unser Busfahrer freuen sich auf das gemeinsame Kennenlernen bei einem leckeren ungarischen Abendessen!
2. Tag (Samstag, 16.09.2023)
Nach dem Frühstück werden wir eine der schönsten und trotzdem wenig bekannten Hauptstädte Europas entdecken. Die Donau mit ihren acht berühmten Brücken teilt Budapest in zwei absolut unterschiedliche Teile (Buda und Pest) und verleiht der Stadt eine klare Struktur und majestätische Größe. Bei unserer Stadtführung werden wir u.a. das Budapester Parlament (eines der größten Parlamentsgebäude der Welt), die Corvinus-Kathedrale und die Fischerbastei besuchen. Bei einer abendlichen Bootstour auf der Donau genießen wir ein leckeres ungarisches Abendessen, während wir die beleuchtete Stadt aus einer ganz anderen Perspektive bewundern.
3. Tag (Sonntag, 17.09.2023)
Heute geht es Richtung Süden. Am “Dreiländereck” verlassen wir die EU und erreichen Serbien. In der kleinen Stadt Subotica besuchen wir die prachtvolle, im Stil des ungarischen Sezessionismus erbaute Synagoge und fahren dann weiter nach Novi Sad. Die Vielvölkerstadt gehört zu den wichtigsten Städten Serbiens und blickt auf eine jahrhundertealte multikonfessionelle Geschichte zurück. Besonders spannend ist die am Donauufer von den Habsburgern gebaute Festung Petrovaradin, die wir besuchen werden.
4. Tag (Montag, 18.09.2023)
Nach dem Frühstück verlassen wir Novi Sad und machen uns auf den Weg zur serbischen Hauptstadt. Belgrad, was übersetzt „weiße Stadt“ bedeutet. Faszinierend ist die Lage der Stadt an der Mündung der Sava in die Donau. Der Strom ist stellenweise so breit, dass man das andere Ufer kaum sieht. Daneben sorgt das Hügelige für traumhafte Ausblicke. Bei einer Stadtführung mit einem örtlichen Reiseführer werden wir unter anderem die mittelalterliche Festung, die serbische Nationalkirche und das Zamun-Viertel mit seinen engen kopfsteingepflasterten Straßen besuchen. Zum Ausklang des Tages gibt es ein leckeres Abendessen mit serbischen Spezialitäten.
5. Tag (Dienstag, 19.09.2023)
Unsere heutige Reise führt uns weiter ins historische Banat. Nach etwa 2 Stunden Fahrt werden wir Vrsec/dt. Weschetz erreichen. Diese kleine Stadt war einst Sitz der orthodoxen Metropolie des Banats und ist ein Zentrum der sog. „Banater Schwaben“, in deren Geschichte wir heute eintauchen wollen. Geplant ist ein Treffen mit dem Vertreter der örtlichen Bibliothek, die über einen beeindruckenden Bestand an deutschen Büchern verfügt. Am Nachmittag überqueren wir die Grenze und setzen unsere Reise entlang der Donau nun in Rumänien fort. Wo die Donau die Karpaten durchbricht, erreichen wir ihre engste schiffbare Stelle und damit unsere Pension in Eselnita. Hier schlagen wir für 2 Nächte unser Lager direkt an der Donau in einer umwerfend schönen Landschaft auf.
6. Tag (Mittwoch, 20.09.2023)
Nach einem leckeren Frühstück fahren wir nach Baile Herculane/dt. Herkulesbad, das schon zu Römerzeiten eine der berühmtesten Thermen gewesen sein soll. Die Legende besagt, dass Herkules selbst hier gebadet habe. Berühmt wurden die sog. Kaiserbäder im 18. und 19. Jahrhundert, als mehrere kaiserliche Hoheiten, unter anderem Kaiserin Sissi, hier einkehrten. Sogar ein Walzer („Souvenir de Herkulesbad“) wurde ihm 1903 vom Komponisten Jakob Pazeller gewidmet. Umso trauriger, dass das ehemalige Prachtbad heute kurz vor dem Einsturz steht. Über die Gründe dafür und über die Rettungspläne durch eine Initiative junger Architekten (hauptsächlich Absolventen der Architekturhochschule Temeswar) erfahren wir aus erster Hand.
Anschließend ziehen wir die Wanderschuhe an, denn die Umgebung hat auch Naturfreunden einiges zu bieten: Bewaldete Hänge wechseln sich ab mit schroffen Felsformationen, Schluchten und immer wieder faszinierenden Aussichten. Länge und Schwierigkeitsgrad der Wandertour bestimmen wir vor Ort aufgrund der Wünsche und Möglichkeiten der Teilnehmenden. Diejenigen, die nicht mitwandern möchten, können sich z. B. im Spa-Bereich eines der örtlichen Hotels entspannen. Bei der Buchung sind wir gerne behilflich.
Am Abend kehren wir gemeinsam nach Eselnita zurück.
7. Tag (Donnerstag, 21.09.2023)
Den ersten Teil des heutigen Tages widmen wir wieder der Natur. Nach dem Frühstück fahren wir mit kleinen Motorbooten die Donau flussabwärts zum vielleicht imposantesten Taldurchbruch in Europa. Das Naturschutzgebiet „Eisernes Tor“ überrascht darüber hinaus aufgrund seines Mikroklimas mit mediterraner Flora und Fauna. Dieser Flussabschnitt war jedoch nicht immer beliebt. Die Katarakte mit ihren Strudeln und Stromschnellen machten ihn noch bis 1970 zum Alptraum aller Schiffer. Über die Legenden, die sich um diese Region ranken, den großen Dezebal, der majestätisch in den Himmel ragt, die Treidelbahn, die die Schiffe hier stromaufwärts zog, aber auch über das Schicksal tausender Menschen, die in den kommunistischen Zeiten hier die Flucht nach Jugoslawien wagten und dabei ihr Leben riskierten, erfahren wir heute.
Danach geht's mit dem Bus durch das Banater Bergland nach Norden. Wir besuchen ein kleines Dorf mit der typischen Architektur dieser Gegend und bekommen einen Einblick in das ländliche Leben. Freuen Sie sich auf ein traditionelles Dorfessen, das für uns gekocht wird. Am Abend erreichen wir Temeswar, wo wir unser Hotel für die drei letzten Nächte beziehen werden.
8. Tag (Freitag, 22.09.2023)
Gemeinsam erkunden wir heute Temeswar, das aufgrund der zahlreichen Barock- und Jugendstil-Architektur auch „Klein-Wien“ genannt wird. Die drittgrößte rumänische Stadt blickt auf eine lange multikulturelle und multiethnische Geschichte zurück. Heute ist Temeswar ein wichtiger Wirtschaftsstandort mit einer lebendigen, vielfältigen Kulturszene. Bürgermeister ist übrigens seit 2020 ein Deutscher aus Lörrach. Wir entdecken Zeugnisse der jüdischen, serbischen, rumänischen und insbesondere auch der deutschen Kultur. Temeswar ist aber auch von zentraler Bedeutung für die neuere Geschichte Rumäniens. Am Nachmittag besuchen wir das “Revolutionsmuseum”. Es erinnert an den blutigen Dezember 1989, als die so genannte „rumänische Revolution“ in Temeswar ihren Ausgangspunkt nahm, die zum Sturz der Ceausescu-Diktatur führte. Den Abend lassen wir bei einem leckeren Abendessen im Stadtzentrum ausklingen.
9. Tag (Samstag, 20.09.2023)
Für die Gestaltung des heutigen Tages bieten wir zwei Alternativen an. Sie können entweder in der Gruppe bleiben oder eigenständig auf Entdeckungstour gehen. Die Gruppe fährt gemeinsam mit unserem Reiseleiter mit einem öffentlichen Fahrgastschiff auf der Bega in die sog. „Fabrikstadt“. Das ehemals von Fabriken und Werkstätten, aber auch Läden, Kaffeehäusern und Biergärten geprägte Stadtviertel, das im Laufe der Jahre fast vollständig dem Verfall preisgegeben wurde, entwickelt sich zunehmend zu einem Szeneviertel mit moderner Kunst, einer kleinen Brauerei etc. Jedoch verbergen sich hinter den bröckelnden Fassaden, den Löchern in den Decken und den schiefen Fensterläden noch unzählige Geschichten aus der „goldenen Zeit“.
Für diejenigen, die auf eigene Faust losziehen wollen, empfehlen wir z.B. den Besuch des Kunstmuseums (mit verschiedenen Ausstellungen anlässlich des Kulturhauptstadtjahres) oder das “Museum des Konsumenten im Kommunismus” (das erste interaktive Museum in Osteuropa, wo man sehen, hören, fühlen kann, wie die Menschen in den kommunistischen Zeiten lebten). Gerne geben wir weitere Tipps und unterstützen beim Besorgen der Tickets. Über die Eindrücke und Erlebnisse des Tages tauschen wir uns beim gemeinsamen Abendessen im Stadtzentrum aus.
10. Tag (Mittwoch, 23.09.2023)
Heute geht's zurück nach Hause. Nach dem Frühstück fahren wir mit unserem Bus zum Flughafen und dann heißt es Abschied nehmen. Die geplante Flugzeit (Temeswar – Frankfurt – Hannover) dauert von 12:30 bis 18:00 Uhr.
Leistungen
- Linienflug mit Lufthansa von Hannover nach Budapest und von Timisoara nach Hannover inkl. aller Steuern, Kerosinzuschlägen und Sicherheitsgebühren, 1 Freigepäckstück bis 23 kg
- 9 Übernachtungen inkl. Halbpension: Hotels der oberen Mittelklasse / ländliche Unterkünfte
- Programm lt. Beschreibung in einem modernen, klimatisierten Reisebus
- Durchgängige Begleitung durch einen erfahrenen deutschsprachigen Reiseleiter aus Rumänien und eine zweisprachige Reisebegleiterin (VHS Braunschweig)
- Zusätzlich örtlicher Stadtführer in Budapest und serbischer Reiseführer in Serbien von Novi Sad bis Belgrad
- Eintritts- und Veranstaltungsgelder lt. Programm
- Informationsabend in der VHS Braunschweig
- Vorbereitungstreffen und Workshop „Rumänisch für die Reise“ (5 Unterrichtsstunden) – Termin nach Absprache
Änderungen vorbehalten.
Kursnummer | XKR22 |
Beginn | Fr. 15.09.2023 00:01 Uhr |
Kursgebühr |
1750,00 € (DZ)
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Dauer | 10 Termine
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Kursleitung |
![]() Dietlinde Tartler |
Kursort | Ungarn, Serbien, Rumänien |
Ansprechpartner/-innen
Dietlinde Tartler, Tel. +49 531 2412-324
Stephanie Dieckhoff, Tel. +49 531 2412-105