Über Vogelmiere als Unkraut ärgern sich Gärtner*innen nur, wenn sie nicht wissen, dass sie ein Zeiger für humusreiche, lockere Böden ist - also für Gartenboden in einem guten Kulturzustand. Sie sammelt Mineral- und andere Nährstoffe aus dem Boden, die nach dem Absterben den umgebenden Mikroorganismen zur Verfügung stehen. Damit ist sie nicht nur ein guter Gründünger und Mulch für unsere Pflanzen, sondern bereichert auch den menschlichen Speiseplan: sie enthält viel mehr Calcium, Kalium, Magnesium und Eisen als Kopfsalat, aber auch mehr Vitamine. Gleichzeitig schmeckt sie noch lecker, selbst so spät in der Saison!

Wer also besonders üppige Bestände im Garten vorfindet, sollte sich glücklich schätzen und die eine oder andere Handvoll kulinarisch nutzen! In unserem Kochkurs probieren wir saftige Vogelmiere in Wildsalat, Pesto oder Kräuterquark und in warmen Gemüsegerichten, die wir vorher gemeinsam vegan zubereiten.

Rezepte und Informationen gibt es für alle Teilnehmenden zum Mitnehmen.